Tante Melanie (Narrenbrunnen)


Der Narrenverein ersetzte im Jahre 1987 die Brunnenfigur mit der heutigen Hexenfigur

Die damalige Brunnenfigur wurde an der Fasnet Tante Melanie genant und am Fasnet Mändig als Hexe verkleidet

Sie wurd von Hermann Moser geschaffen. Es wurde ein Mädchen dargestelltin Schwarzwälder Tracht

ganz nach dem Vorbild der Opperete " Schwarzwaldmädel"


Zur Erinnerung an die 40 –jährige Grundsteinlegung

des Narrenbuches durch Narrenvater Georg Rosenstiel (1925)

 

Es war am 28. Februar allhier

An Fasnacht im Jahre Neunzehnhundertsechzig und vier

Bei wildem Schneegesteiben

Und ganz bösen Hexentreiben

Da lebte hier die Tante Melanie

Das Schönste Mädchen wie noch nie.

Mit rote Backe blonde Zöpf

Mit blaue Auge, rotem Mund

Und weit und breit war solches kund.

 

So kam ins Dorf Graf Nanthele

Hilt um Ihr schön Handele

Er wollt sie freien auf sein Schloss

Denn seine Liebe war sehr gross.

Die Hochzeit sollte grad an Fasnet sein,

Da mischte sich die böse Dorfhex ein.

Hat Melanie verhext zum Ungeheuer,

So wurde untreu auch der Freier.

Graf Nanthele verlies das Dorf zur Stund

Es wurd ihm schwer, er ward zum Lump.

Er war gekränkt bis in die Seele

Und ging in Lumpennantheles Höhle.

Am Aschermittwoch gab der Narrenvater Luftikuss

Der Hexe Melanie ein Narrenkuss.

Es war für sie ein Erlösungskuss

So war auch sie wie alle Leut

vom Hexenwahn sofort befreit.

Sie war im Dorf die schönste wieder.

Kein graues Haar ist Ihr geblieben.

Doch kein Freier hat sich getraut

Zu holen sie als Braut.

Denn alle Jahre kam der Spuck

Wenn alle Leute sind verruckt.

So ging es weiter alle Zeit

Bis Narrenvater Josef war bereit

Sie zu erlösen auf den Brunnen Für alle Narren zu Erinnerungen

 

Überreicht zum 10-jährigen Jubiläum des Narrenvaters Karl lI.

am 1. März 1965 durch Ehrennarr Josef II.